Das Jahr hat gefühlt erst begonnen und schon sind wir mitten im Sommer.
Die Digitalisierung beschleunigt unsere Gesellschaft enorm. Immer mehr Menschen wird das »always on« zu viel. Die Folge: Langsamkeit wird zu einem gesellschaftsweiten Trend.
COOL DOWN
»Erzherzog Johann und Anna Plochl im Boot«
- Melanie Stürgkh, nach Matthäus Loder (1824/25) -
Quelle: Museum Joanneum
WER HAT AN DER UHR GEDREHT?
Sie kennen es sicherlich auch: das Gefühl, dass die Zeit mit zunehmendem Alter immer schneller zu vergehen scheint.
Die Wochen bis Fasching gleichen einem Wimpernschlag, der nächste Geburtstag naht. Ehe man sich versieht, hat man sich den ersten Sonnenbrand des Jahres geholt und Weihnachten steht - alle Jahre wieder - schneller vor der Tür als gedacht.
Unsere Kindheit dagegen erscheint uns rückblickend betrachtet wie ein verlorenes Paradies gelebter Entschleunigung. Als Kinder waren wir anders, so neugierig und wissbegierig. Wir wagten uns an neue Hobbies, übten sie aus und vergaßen dabei alles um uns herum.
Stellen wir die unbeschwerten Kindertage unserem heutigen Alltag gegenüber, so erkennen wir, was uns mit steigendem Alter bevorsteht: ein wilder Ritt durch die Zeit.
»Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine schöne Vergangenheit.«
- Unbekannt -
WAS HAT SICH VERÄNDERT?
Wir sind bereits auf den Beinen, während wir noch liegen. Wir frühstücken, während wir eigentlich noch unter der Dusche stehen und sind bereits im Wochenende, während wir am Arbeitsplatz sitzen. Und umgekehrt, versteht sich.
Wir kaufen Induktionsherde, damit das Wasser schneller kocht. Mikrowellen, damit das Essen warm wird und Autos, damit wir schneller von A nach B kommen. Wir führen ständig das Handy mit uns herum und sind stets erreichbar.
Man sollte meinen, wir hätten dadurch mehr Freizeit, doch das Gegenteil ist der Fall: Weil wir mehr Zeit haben, halsen wir uns mehr auf und geraten erst recht in Stress.
Arbeiten, einkaufen, kochen. Zwischendurch Sporteinheiten, Kinder abholen,
das Auto zur Reperatur bringen – die Liste unserer Alltagsaktivitäten ist lang.
Beschleunigung ist das Phänomen unserer Zeit. Was dagegen hilft, nennt sich Entschleunigung. Nutzen Sie sie als Sprungbrett, um sich selbst näherkommen und sich in Einklang zu bringen.
10 TIPPS ZUR ENTSCHLEUNIGUNG
Hören Sie mehr auf Ihr Gefühl. Lernen Sie ggf. »Nein« zu sagen und schaffen Sie Prioritäten.
Versuchen Sie bewusst(er) zu leben in dem Sie sich vom Multi-Tasking verabschieden.
Setzen Sie zwischendurch auf »Digital Detox« - im wahrsten Sinne des Wortes eine wunderbare Möglichkeit um abzuschalten. Und mehr zu erleben.
Schaffen Sie sich so oft wie möglich eine angenehme Atmosphäre.
Gönnen Sie sich Zeit für sich selbst.
Probieren Sie ein neues Hobby aus.
Führen Sie ein Dankbarkeitsbuch. - Handschriftlich.
Gehen Sie früh schlafen und stehen Sie früher auf.
Machen Sie es den Italienern nach und setzten Sie zwischendurch aufs »dolce far' niente«- das süße Nichtstun.
Last but not least: Führen Sie Ihre zeitlosen STAJAN-Stücke aus, anstatt gehetzt einem Trend dem Nächsten zu folgen.
BACK TO THE ROOTS
Die genannten Tipps führen uns vor Augen, dass es in unserer schnelllebigen Zeit ratsam ist, dem Trend zur Rückbesinnung - man gibt traditionellen Werten mehr Beständigkeit und setzt wieder vermehrt auf Heimatgefühl und Individualität - zu folgen.
Kleidung gilt als Spiegelbild unseres Charakters. Mit Rückbesinnung assoziieren wir modetechnisch Tracht, denn sie ist ein Synonym für Zusammengehörigkeit, Nostalgie, Handarbeit, Zeitlosigkeit, Nachhaltigkeit und Regionalität.
Gibt es also eine bessere Möglichkeit, die neue Bewegung auszudrücken? - Wir finden nicht.
»Konservativ heißt nicht nach hinten blicken,
konservativ heißt, an der Spitze des Fortschritts marschieren.«
- FRANZ JOSEF STRAUSS -
Die Philosophie, edle Materialien in heimischer Handarbeit in Klassiker mit modischen Akzenten zu verwandeln, wurde vom Designer-Duo Brigitte & Eduard Stajan von Beginn an befolgt. Somit wurde die Tracht nicht nur zum Markenzeichen, sondern auch zu einer wichtigen Säule des Labels.
Erzherzog Johann, zu seiner Zeit Revolutionär und in der Steiermark Vorreiter in punkto Tracht, gilt im Hause STAJAN bis heute als Schirmherr. So wurde er von Designerin Brigitte Stajan nicht nur auf Öl verewigt, sondern ist, gemeinsam mit dessen Gattin Anna Plochl, auch der Namensgeber der Trachten-Linie.
Erzherzog Johann (1782-1859) - von Designerin Brigitte Stajan auf Öl verewigt.
Zu besichtigen in unserem Atelier in Graz.
DIE CHAREKTERISTIKA DER TRACHT
Zur Tracht gehören natürliche Materialien wie Baumwolle, Leder, Loden, reine Seide und Leinen - insbesondre Jägerleinen, oder Schilfleinen genannt. Farbtechnisch dominieren Grün-, Braun-, Beige-, Grau- und Rottöne.
Denken wir an Tracht, fallen uns sofort auch Elemente wie Stehkrägen, Manschetten, Spaßvogerl, Lampas, Hirschornknöpfe, Schößchen, Biesen, Froschgoscherl, Kellerfalten, Paspeln oder Rüschen ein.
Wie Sie sehen, wird in der Tracht - genauso wie bei der früheren Architektur - nicht mit den Details gegeizt. Die Verarbeitung dieser ist eine wahre Handwerkskunst. Bei STAJAN ist jedes einzelne Stück zu 100% made in Austria. Und das seit 1987.
Wir haben Ihnen ein kleines Moodboard mit unseren Lieblingen passend zum Thema Sommertracht zusammengestellt. - Viel Freude beim Schmökern!
GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN
Sie: Dirndl Kleid »Arosa«
Er: Jacke »Klassik«
Sie: Jacke »Rosa«
Er: Jacke »Hannover«
Sie: Jacke »Valencia«
Er: Jacke »Klassik«
Kind: Kleid »Anna Plochl«
Links: Jacke »Valerie«
Rechts: Jacke »Iris«
Er: Jacke »Paul-Heinrich«
Sie: Jacke »Arosa«
Links: Jacke »Hannover«
Rechts: Jacke »Hannover«
Sie: »Wickelrock«
Er: Weste »Meran«
Links: Jacke »Münichau«
Rechts: Jacke »Arosa«
Links: Jacke »Palazzo Pitti«
Rechts: Jacke »Alice«
Links: Jacke »Fabiola«
Rechts: Jacke »Salzburg«
Links: Jacke »Fanny«
Rechts: Jacke »Anna Plochl«
Links: Jacke »Irina«
Rechts: Jacke »Valencia«
Links: Jacke »Johanna«
Rechts: Jacke »Anna Plochl«
Sie: Jacke »Anna Plochl«
Er: Jacke »Tirol«
Dirndl »Almrausch«
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